Der Apfel
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Dabei stellt die süße Frucht nicht nur eine schmackhafte Zwischenmahlzeit oder eine beliebte Zutat für Gebäck dar, sondern wartet mit zahlreichen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen auf. Diese gehen selbst dann nicht verloren, wenn man das knackige Früchtchen zu frischem Saft verarbeitet.
Herkunft
Obwohl der Apfel besonders bei Europäern beliebt ist, stammt er ursprünglich aus West- und Zentralasien, wo er bereits seit 10.000 v.Chr. angebaut wird. In der Antike kam das aromatische Obst über diverse Handelswege nach Süd- und Osteuropa und erfreute sich zunehmender Beliebtheit. Schmeckten die ursprünglichen Sorten noch sauer und holzig, wurde dank Kultivierung schnell eine Süße erreicht, die bis heute bestehen bleibt.
Kulturelle Bedeutung
Darüber hinaus ist in jeder Epoche bei den unterschiedlichsten Kulturen eine Versinnbildlichung des Apfels erkennbar, wenn auch in unterschiedlichsten Formen. Steht die süße Frucht mit der angenehmen Säure beispielsweise in Griechenland für Fruchtbarkeit, so gilt sie bei den Kelten als Sinnbild für Tod und Wiedergeburt.
Die Germanen wiederum sahen im Apfel ein Symbol für die Unsterblichkeit. Betrachtet man die zahlreichen positiven Auswirkungen der leckeren Frucht auf die Gesundheit, erscheint vor allem diese Symbolik durchaus nachvollziehbar.
Inhaltsstoffe im Detail
Insbesondere in den Zellwänden der Frucht stecken Ballaststoffe, sogenanntes Pektin, welches den Cholesterinspiegel positiv beeinflusst und der Aufrechterhaltung des Magen-Darm-Traktes zugutekommt. Der hohe Ballaststoffanteil in Kombination mit Fructose hält zudem den Blutzuckerspiegel konstant und schafft ein deutliches Plus für die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Die enthaltenen Fruchtsäuren fungieren wie eine Art biologische Zahnbürste und unterstützen die Gesundheit der Zähne sowie des Zahnfleischs. Speziell die Apfelsäure wirkt zudem Gicht und Rheuma entgegen.
Nährwerttabelle
Nährwerte für 100 g:
Brennwert | 272 kJ |
Kalorien | 65 kcal |
Protein | 0,3 g |
Kohlenhydrate | 14,4 g |
davon Zucker | 10,3 g |
Fett | 0,1 g |
Ballaststoffe | 2 g |
Wassergehalt | 83% |
(Quelle: Fddb)
Polyphenole, Karotinoide und andere Antioxidantien schützen außerdem vor freien Radikalen und bieten somit einen gewissen Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Angesichts dieser Vielzahl an positiven Effekten ist es nicht verwunderlich, dass ein berühmtes Sprichwort besagt, dass ein Apfel am Tag den Weg zum Arzt erspart (“An apple a day keeps the doctor away“).
Apfelsorten
Bis heute befinden sich zahlreiche Apfelsorten auf dem Markt, die sich zwar in Geschmack und Aussehen unterscheiden, aber alle die nahezu identischen Inhaltstoffe aufweisen, welche die Gesundheit unterstützen.

Beispiel für Gala-Apfelsorte
Beliebte Sorten sind “Gala” in knalligem Rot, “Elstar” mit aromatischer Süße, aber auch zahlreiche grüne Sorten, die besonders durch Saftigkeit und einen eher säuerlichen Geschmack überzeugen.
Zubereitungsmöglichkeiten
Verwendet werden die unterschiedlichen Sorten für ein breites Spektrum an Zubereitungsmöglichkeiten. Pur oder als Zugabe zum morgendlichen Müsli, als Kompott oder Mus, als köstliche Zutat im Kuchen oder als winterliche Gaumenfreude in Form eines Bratapfels – das köstliche Kernobst ist wandelbar.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich auch der Saft aus dem Lieblingsobst der Deutschen.
Äpfel entsaften
Möchte man alle Vorzüge auch im Apfelsaft, so ist es wichtig, das Obst zwar entkernt, aber mit Schale zu verarbeiten. Unter der glatten Haut des Apfels befinden sich die meisten Pektine, die bei vorherigem Schälen verloren gehen würden.
Naturtrüber Saft, am besten frisch hergestellt und sofort genossen, beschert einen erfrischenden Genuss mit dem Plus an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
Möchte man sich einen Vorrat anlegen, sollte das Getränk am besten in geschmacksneutralen Glasflaschen abgefüllt und gut verschlossen werden. Die Lagerung in einer kühlen und dunklen Umgebung ist ideal und beugt einem hohen Verlust der licht- und hitzeempfindlichen Nährstoffe vor.