Die Gurke
Inhaltsverzeichnis

In idealer Umgebung kann die Ernte allerdings während den Sommermonaten stattfinden. Dabei werden die langen, fleischigen Früchte abgenommen und nach Wunsch und Geschmack verarbeitet.
Gurkensorten
Unterschieden werden vor allem drei Sorten: Die bereits genannte Salat- oder auch Schlangengurke, die eine satte, dunkelgrüne bis gelbliche Färbung aufweist und eine glatte Schale besitzt, Schälgurken, die sich besonders zum Dünsten und Garen eignen und in Einlegegurken, die meist kleinere Früchte ausbilden.
Inhaltsstoffe im Detail
Allen Gurkenarten gemein ist der überaus hohe Wasseranteil. Dieser macht sie zur kalorienarmen und frischen Zwischenmahlzeit, ie besonders in den warmen Sommermonaten als zusätzlicher Durstlöscher eingesetzt werden kann.
Nährwerttabelle
Nährwerte für 100 g:
Brennwert | 51 kJ |
Kalorien | 12 kcal |
Protein | 0,6 g |
Kohlenhydrate | 1,8 g |
davon Zucker | 1,7 g |
Fett | 0,2 g |
Ballaststoffe | 0,9 g |
Wassergehalt | 96% |
(Quelle: Fddb)
Doch neben Wasser hat das knackig-grüne Gemüse auch andere Vorzüge zu bieten. Besonders unter der Schale sitzen zahlreiche Inhaltsstoffe, die der Gesundheit dienen.
So lassen sich Peptidasen finden. Diese Enzyme spalten Eiweiße auf und können somit die Verdauung nach besonders fleischhaltigen Speisen aktiv unterstützen. Zudem wirken diese Enzyme antibakteriell und helfen dabei, den Darmtrakt sauber und funktionstüchtig zu halten.
Besonderheiten
Aufgrund ihrer Eigenschaft als basisches Lebensmittel trägt die Gurke außerdem zum Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts bei, was sich wiederum positiv auf Erkrankungen wie Rheuma oder Gicht auswirken kann.
Wer im Sommer zu geschwollenen Füßen oder Beinen neigt, kann ebenfalls bedenkenlos zur Gurke greifen. Aufgrund entwässernder Effekte können so Probleme von müden und schweren Beinen eingedämmt oder sogar behoben werden.
Auch Diabetiker können und sollen gern bei Gurken zugreifen, da sie dabei helfen können, den Blutzuckerspiegel zu senken.
Neben den gesundheitlichen Aspekten, die mit dem Verzehr des grünen Kürbisgemüses einhergehen, sind auch äußere Anwendungen beliebt und weit verbreitet. Gurke wirkt auf der Haut entspannend und kühlend. Daher kann sie optimal in Verbindung mit Masken und Cremes eingesetzt werden. Bei Sonnenbrand können einige Scheiben des nassen Gemüses auf den betroffenen Hautstellen deutliche Milderungen bewirken.
Zubereitungsmöglichkeiten
Neben den typischen Gurken-Gerichten wie Gurkensalat, Schüttelgurke, eingelegten Varianten oder der Gurke als kalte oder heiße Suppe mit Dill und Sahne kann auch der Gurkensaft eine leckere Zubereitungsform darstellen.
Gurken entsaften
Der milde Geschmack ist dabei nie aufdringlich, was Gurkensaft in seiner reinen Form sowie als Zugabe zu anderen Getränken attraktiv macht.
Um die gesundheitlichen Vorzüge der Gurke auch in ihrer flüssigen Variante voll ausschöpfen zu können, sollte das Gemüse vorab zwar gewaschen aber möglichst nicht geschält werden. Ebenso ist es nicht zwingend notwendig, die Kerne vorm Entsaften zu beseitigen.
Aufbewahrung/Lagerung
Werden Gurken gelagert, sollte stets bedacht werden, dass das erfrischende Sommergemüse Kälte nicht verträgt. Daher sollte es nicht im Kühlschrank sondern bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, um vorzeitigen Verderb und Schimmel zu vermeiden.
Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass keine Lagerung neben Äpfeln, Bananen und sämtlichen weiteren Obst- und Gemüsesorten stattfindet, welche farbloses Reifegas (Ethylen) abgeben.
Für lange Einlagerung empfiehlt sich das Einlegen in einen Sud auf Essigbasis. Die Säure tötet hierbei zuverlässig Bakterien ab, luftdichtes Verschließen beugt Schimmel und Oxidation vor. So können Gurken lange aufbewahrt werden, ohne an Geschmack einzubüßen. Dabei sollte nur bedacht werden, dass die Säure des Essigs auch Enzyme zerstört. Unter Umständen können folglich nicht mehr alle gesundheitlichen Effekte der Gurke in Anspruch genommen werden.