Die Mango
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Ursprung
Die Mango ist aus den Supermarktregalen kaum noch wegzudenken. Die zum Obst zählende Mango, welche im Wissenschaftsjargon als Mangifera indica bezeichnet wird, wächst an einem Baum, der das ganze Jahr über seine Blätter behält. Nach einer relativ langen Reifezeit hängt die Mangofrucht an langen Stielen am Baum und kann auch mal beachtliche 2 kg auf die Waage bringen.
Darüber hinaus kann sie verschiedene Färbungen (rot, gelb, grün) aufweisen, ist in den meisten Fällen aber eher gemischt anzutreffen.
Seinen Ursprung hat der Mangobaum, wie der wissenschaftliche Name bereits vermuten lässt, in Indien – genauer gesagt zwischen dem indischen Bundesstaat Assam und Myanmar. Auch in Borneo und dem tropischen Urwald liegen die Ursprünge der Mango, deren Anbaugebiete sich jedoch immer weiter ausgebreitet haben.
Dennoch steht Indien bis heute unangefochten auf dem ersten Platz, was die Zahlen der “Produktion” von Mangos sowie deren Export anbelangt. Auf den folgenden Rängen findet man Thailand, China, Pakistan und Mexiko.
Sorten
Insgesamt lassen sich etwa rund 1000 Mangosorten bestimmen, die sich in Größe, Farbe, mitunter Form und Geschmack unterscheiden lassen. In deutschen Supermärkten sind vor allem die Sorten Shelly, Tommy Atkins, Keat/Keitt und Kent bekannt. Das Angebot kann je nach Saison variieren.
Besonderheiten
Da die Mango zur Familie der Sumachgewächse gehört, ist sie sogar mit Pistazien und Cashewnüssen verwandt. Eine weitere Besonderheit besteht in dem länglichen, schmalen Samenkern, der mit dem inneren Fruchtfleisch fest verwachsen ist und sich nur schwer von diesem trennen lässt und außerdem – im Verhältnis zum restlichen Fruchtfleisch – relativ groß ist.
Eine weitere “Eigenart” ist der Reifegrad, den Sie nicht ohne Weiteres über die Farbe der Schale ablesen können: Eine Mango, die grün ist, muss nicht zwangsläufig unreif sein. Stattdessen können Sie mithilfe leichten Drucks feststellen, ob die Mango reif ist. Das ist nämlich der Fall, wenn sie unter Ihrem Druck nachgibt.

Da die Schale der Mango hautreizende Stoffe beinhaltet, kann diese unter Umständen allergische Reaktionen auslösen. In geschältem Zustand plagt Sie dieses Problem allerdings schon nicht mehr. Ernsthafte Reaktionen sind, da die Mango zum Teil hier noch nachreift, allerdings eher selten.
Inhaltsstoffe
Bei der Mango handelt es sich um eine wahre Vitaminbombe, die etwa gleich viel Vitamin C wie eine Orange enthält. Zudem ist die Mango besonders reich an Karotin (unter anderem gut für die Augen) und Vitamin A, wichtig für den Eisenhaushalt im Blut. Auch Vitamin E sowie wichtige Mineralien wie Kalzium, Kalium und Magnesium machen die Mango zur vitalstoffreichen Zwischenmahlzeit.
Dank der geringen Säure ist die Mango besonders schonend für den Darm, außerdem gilt sie als stärkend für das Gehirn und das Immunsystem, gerade wenn es um Erkältungen oder ähnliche Infektionen geht.
Nährwerttabelle
Nährwerte je 100 g:
Brennwert | 260 kJ |
Kalorien | 62 kcal |
Protein | 0,6 g |
Kohlenhydrate | 12,5 g |
davon Zucker | 12,4 g |
Fett | 0,4 g |
Ballaststoffe | 1,7 g |
Wassergehalt | 84% |
(Quelle: Fddb)
Beliebte Verwendungsweisen
Mangos können Sie auf unterschiedlichste Weise zubereiten: Entweder die “klassische” Form, also die Frucht pur zu genießen, oder aber auch als Saft, Eiscreme, ja sogar Marmelade macht sie was her.
In vielen Ländern, unter anderem der Karibik, findet die Mango ihren Platz in der jeweils landestypischen Küche: Vom Chutney bis hin zur Beilage bei Fleisch- oder Fischgerichten.
Auch als Ölpflanze findet die Mango Verwendung, so wird aus den getrockneten Samen der Pflanze Öl gewonnen, welches in Cremes, Margarine oder sogar Schokolade seine Anwendung findet.
Mango entsaften
Besonders beliebt ist der Mangosaft, den Sie entweder in hiesigen Supermärkten kaufen oder vorzugsweise selbst herstellen können. Dank der oben erwähnten Inhaltsstoffe ist Mangosaft äußerst gesund und deckt einen Großteil des täglichen Vitamin– und Mineralstoffbedarfs ab.
Um Mangosaft selbst zuzubereiten, können Sie entweder das Mangofleisch in kleine Würfel schneiden, um diese anschließend mit dem Pürierstab zu zerkleinern, oder aber um eine Mango tatsächlich zu entsaften, greifen Sie am besten auf einen hochwertigen Entsafter zurück. Hierzu sollten Sie die Mango schälen und grob in Stücke schneiden, damit beim Mango entsaften keine allzu großen Stücke übrig bleiben, wobei die heutigen Modelle auch damit klar kommen würden.

Mangosaft lässt sich hervorragend mit einem Schuss Zitronensaft oder Orangensaft kombinieren, Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hinsichtlich des Vitamingehalts schlägt der frisch hergestellte Saft den abgepackten Saft um Längen und schmeckt obendrein noch besser. Eine Mango zu entsaften bringt also einige Vorteile mit sich.
Aufbewahrung und Lagerung
Je nach Reifegrad der Mango sollten Sie auf eine angemessene Lagerung achten. Eine reife Mango sollten Sie möglichst bei Zimmertemperatur lagern, sie jedoch nicht in die Nähe von Äpfeln legen, da bestimmte Gase den Reifeprozess begünstigen und die Mango faulen könnte. Eine reife Mango sollten Sie innerhalb weniger Tage verzehren oder zubereiten.
Ist die Mango hingegen noch nicht reif, können Sie diesen Vorgang beschleunigen, indem Sie sie mit einem Apfel oder einer bereits reifen Mango in Zeitungspapier einwickeln.
Vermeiden Sie es, eine Mango im Kühlschrank aufzubewahren, da vor allem das Geschmackserlebnis leidet: Eine gekühlte Mango schmeckt oftmals sehr fad.