Die Grapefruit
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Bei der Grapefruit handelt es sich um die Beere einer Zitruspflanze, welche wahrscheinlich aus der zufälligen Kreuzung von Pampelmuse und Orange entstanden ist. Entdeckt wurde sie im 18. Jahrhundert auf Barbados und später in Florida kultiviert.
Der Name leitet sich aus den zwei englischen Wörtern “grape” und “fruit” für Traube und Frucht ab. Die Idee dafür lieferte der weinrebenartige Wuchs der Früchte der Zitruspflanze.
Die runde Frucht hat eine ungefähr einen Zentimeter dicke, gelbe Schale. Bei rot-fleischigen Sorten ist auch ein Hauch von rot möglich. Der Durchmesser beträgt zwischen 10 und 15 Zentimetern. Hier zeigt sich der schnell ersichtliche Unterschied zur Pampelmuse, welche um einiges größer wird und bis zu sechs Kilogramm auf die Waage bringen kann.
Sorten
Das Fruchtfleisch kommt je nach Sorte in den Farben hellgelb bis rot daher. Es ist in Segmente unterteilt, was von Vorteil ist, wenn Sie die Grapefruit entsaften möchten.
Der Geschmack variiert ebenfalls von Sorte zu Sorte. Je dunkler das Fruchtfleisch, desto süßer der Geschmack. Nur eines ist immer vorhanden – die bittere Note. Genau dies hat den Grapefruitsaft zu einem beliebten Erfrischungsgetränk werden lassen, der nicht nur im Sommer die Sinne erquickt.
Der Bitterstoff ist auch, neben dem geringen Kaloriengehalt, der Grund, warum Grapefruits während einer Diät gerne genossen werden. Zudem enthält die Frucht einen hohen Anteil an Vitamin C und Spurenelementen, was es zu einer gesunden Freude macht, eine Grapefruit zu entsaften und das Erzeugnis zu genießen.
Inhaltsstoffe
Der in der Frucht enthaltene Bitterstoff Naringin greift in einige Stoffwechselvorgänge des menschlichen Organismus ein. So kurbelt er die Fettverbrennung gehörig an und sorgt, im Zusammenspiel mit dem Ballaststoff Pektin, den der Grapefruitsaft ebenfalls enthält, für eine reibungslose Verdauung. Blutzucker und Cholesterinspiegel werden gesenkt.
Außerdem bewirkt der bittere Geschmack ein schnelleres Sättigungsgefühl, was beim Abnehmen hilfreich sein kann. Ein weiterer gesunder Inhaltsstoff ist das Vitamin C. Es ist als Radikalfänger bekannt. Weitere Vitamine, die in der Frucht enthalten sind: A, B1, B2, B6.
Vitamin A ist gut für Blut und Augen, Vitamin B2 fördert den Kohlehydratstoffwechsel. Alle zusammen beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und sind wichtig für das Bindegewebe.
Weitere gesundheitsfördernde Bestandteile der Grapefruit sind Pantothensäure, Folsäure, Niacin, Magnesium, Kalium, Kalcium, Eisen, Zink, Kupfer, Phosphat und Mangan. In den roten Sorten befindet sich zudem Lykopin. Auch dieser Pflanzenfarbstoff beugt Krebs und Herzerkrankungen vor. Folsäure ist notwendig für den Eiweißstoffwechsel, Magnesium wird gesunde Muskeltätigkeit zugeschrieben und ist für die Bildung diverser Hormone vonnöten. Je nach Größe der Frucht erhalten Sie bis zu 200 Milliliter des begehrten Saftes.
Risiken und Nebenwirkungen
Tatsächlich gibt es gewisse Gefahren beim Verzehr von Grapefruits. Nämlich dann, wenn Medikamente eingenommen werden: Ein Abbaustoff des Naringin im Zusammenwirken mit der ebenfalls in der Frucht enthaltenen Bergamotte hemmt den Abbau eines Enzyms in der Leber, was dazu führt, dass diverse Medikamente in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden.

Sowohl die vermehrte Aufnahme als auch die verringerte können dann auftreten. Aus diesem Grund ist es ratsam, bevor sie die Grapefruit entsaften, den Beipackzettel Ihres jeweiligen Medikamentes genau durchzulesen.
Ein weiteres Risiko birgt die übermäßige Einnahme des Saftes während einer Diät: Da Blutzucker und Cholesterin gesenkt werden, kann es zu Kreislaufproblemen und Verdauungsbeschwerden kommen.
Nährwerttabelle
Nährwerte der Grapefrucht je 100 g:
Brennwert | 188 kJ |
Kalorien | 45 kcal |
Protein | 0,6 g |
Kohlenhydrate | 7,4 g |
davon Zucker | 6,9 g |
Fett | 0,2 g |
Ballaststoffe | 0,6 g |
Wassergehalt | 88% |
(Quelle: Fddb)
Zubereitung

Grapefrucht als Teil eines Frühstücks
Da die beliebte Frucht mittlerweile in allen subtropischen Gegenden angebaut wird, ist sie das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich. Bei Zimmertemperatur hält sich die Grapefruit einige Wochen, gekühlt ist sie bis zu zwei Monate haltbar.
Geliebt wird die Grapefruit als Obst zum Frühstück. Während die einen das Fruchtfleisch löffeln, geht für andere nichts darüber, die Grapefruit zu entsaften und als morgendliches Getränk zu genießen.
Grapefruit entsaften
Andere wiederum schwören darauf, den Grapefruitsaft vor dem Schlafengehen zuzuführen, um die Fettverbrennung während des Schlafs zu maximieren.

Grapefruit entsaften
Im Kühlschrank hält sich der Saft ein bis zwei Tage. Wird er mit Zucker zu einer Limonade versetzt und in Flaschen fest verschlossen kühl gelagert, liegt die Haltbarkeit bei bis zu einem Jahr. Des Weiteren wird das Fruchtfleisch gerne in Salate gegeben. Besonders schmackhaft und noch ein Geheimtipp stellt die gegrillte Grapefruit dar.